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Anbau von Silofutter bei unvorhersehbaren Wetterbedingungen

Adapt to climate uncertainty in animal feed production. Explore resilient crops, and strategic forage mixtures for stable yields and quality.

In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der extremen Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen erheblich zugenommen. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten. Dadurch wird der Anbau von Grundfutter für die Tierernährung sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf die Erträge weniger vorhersehbar, was zu höheren Kosten führt. Landwirtschaftliche Praktiken und eingesetzte Futterpflanzen werden sich anpassen müssen, um mit diesen unvorhersehbaren Wetterextremen umzugehen.

Widerstandsfähige Kulturpflanzen

Landwirte werden sich in Zukunft wahrscheinlich auf Pflanzenkulturen konzentrieren, die unter extremeren Bedingungen bessere Erträge bringen. Jedes Jahr kommen neue dürre- und hitzeresistentere Sorten auf den Markt.

  • Mais wird eine der wichtigsten Futter­pflanzen für die Milch- und Rindfleisch­produktion bleiben. Im Vergleich zu Mais sind Sorghumhirsen oder Sudangras trockenheitstoleranter und könnten eine Alternative auf Böden mit geringerer Wasserspeicherkapazität oder in Gebieten mit höherem Trockenheitsrisiko sein.
  • Leguminosen als Monokulturen oder als Teil von Grünland werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Neben ihrer Fähigkeit, Stickstoff aus der Atmosphäre zu binden, bilden einige, wie Luzerne, tiefe Wurzeln aus und sind relativ trockenheitsresistent.

Es gibt sogar Leguminosen, die noch resistenter gegenüber Trockenheit sind, etwa Esparsette, die in der Vergangenheit in großem Umfang als Futtermittel genutzt wurden und nun wiederentdeckt werden könnten. Weißklee hingegen braucht sehr viel Wasser zum Wachsen und ist nicht dürreresistent. Er kann sich aber sehr schnell erholen und wieder im Grasland ausbreiten.

  • Gräser werden weiterhin ein wichtiges Futtermittel für Ertrag und Qualität sein. Trockenheitsresistentere Arten wie Knaulgras und Rohr-Schwingel sind eine gute Kombinationsmöglichkeit mit dem besonders produktiven, aber trockenheitsempfind­lichen Weidelgras.
  • Eine Mischung von Pflanzen und Pflanzengruppen, die sich in Bezug auf Futterertrag, Widerstandsfähigkeit und Nährstoffqualität gegenseitig ergänzen, wird für die Zukunft hilfreich sein.
  • Zunehmend wird Wintergetreide als Ganzpflanze, teilweise zusammen mit Leguminosen, zum Silieren angebaut und liefert, wenn es im optimalen Wachstums­stadium geerntet wird, ausreichende Erträge und Qualität.

Während des Ährenschwellens und -schiebens sind Eiweiß und Verdaulichkeit hoch, während der Ertrag niedrig ist. Während der Milchreife ist der Ertrag höher, aber die Verdaulichkeit geringer. Auch der Stärkegehalt ist viel höher.

  • Wintergetreide ist nicht so trockenheitsresistent, aber die Pflanzen nutzen den Winterregen für ihr Wachstum, was die Wahrscheinlichkeit von Dürreschäden verringert.

In Zukunft werden Erzeuger von Futtermitteln möglicherweise Alternativen in Betracht ziehen müssen, um die traditionellen Futtermittel zu ergänzen und die entsprechenden Mengen produzieren zu können.
Frostgeschädigter Raps zum Beispiel hat keinen wirtschaftlichen Wert mehr für die Ölproduktion. Anstatt eingepflügt zu werden, könnte er aber noch als Futtermittel dienen.
Maisstroh/Maisrestpflanzen könnten ebenfalls eine Faserquelle mittlerer Qualität darstellen.

Nicht nur in Phasen mit extremem Wetter, sondern zu jeder Zeit lohnt sich der Einsatz eines speziell auf die jeweilige Situation zugeschnittenen Siliermittels, um Qualität und Quantität der erzeugten Silagen zu sichern: Jede Tonne, jede Silage, jedes Jahr!

Mehr dazu unter www.MAGNIVA.com

Veröffentlicht Nov 26, 2023 | Aktualisiert Dec 10, 2023

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