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Expertenmeinung: Monika Leukert über mit Selen angereicherte Hefe

Expertenmeinung: Monika Leukert über mit Selen angereicherte Hefe

Wie können Sie die beste Selenhefe auswählen?

Die Auswahl der passenden organischen Selenquelle wird immer schwieriger, da es immer mehr und sehr unterschiedliche Produkte auf dem Markt gibt. Monika Leukert gibt uns 5 Tipps für die Auswahl einer qualitativ hochwertigen Selenhefe.

1. Hellbeige Farbe

Bei Selenhefe kommt es auf die Farbe an! Eine helle Farbe entsteht durch eine kontinuierliche Kontrolle des gesamten Produktionsprozesses und ist ein sichtbares Anzeichen für ein qualitativ hochwertiges Endprodukt. Eine dunklere Farbe kann dagegen auf eine weniger gut verdauliche Selenhefe hinweisen.

2. Analysezertifikat

Achten Sie darauf, dass Sie für jede Produktionscharge ein Analysezertifikat erhalten. Es dient als Nachweis für einen gut gelenkten Produktionsprozess, der die Einheitlichkeit der Chargen und die korrekte Zusammensetzung des Produkts gewährleistet. Die Analyse des Gesamt-Se-Gehalts und des Gehalts an Selenomethionin (SeMet) ist wichtig, damit dem Anwender ein hochwertiges Qualitätsprodukt garantiert werden kann.

3. Eine Kombination mehrerer organischer Se-Formen

Gemäß den Richtlinien der Europäischen Union muss Selenhefe zu mehr als 98 % organisches Se enthalten. Am tierischen Selenstoffwechsel sind jedoch verschiedene Formen von Se beteiligt, und Barbé et al. (2017) haben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit von Selenhefen eine größere Rolle spielt, wenn verschiedene Se-Formen, wie SeMet und Selenocystein, kombiniert sind.

4. Ein hoher SeMet-Gehalt

Selenomethionin (SeMet) ist zwar nicht die einzige organische Selenform in Selenhefe, aber sein Anteil ist ein verlässliches Qualitätskriterium für den Fermentierungsprozess und die Se-Aufnahme der Hefe. Um beispielsweise in der EU als Futtermittelzusatz verkauft werden zu können, muss der Se-Met-Anteil mehr als 63 % des Gesamt-Se betragen.

5. Verlässliche Bioverfügbarkeitsstudien

Worauf es ankommt, ist, dass das Se aus dem Tierfutter gut aufgenommen wird. Bioverfügbarkeitsstudien sollten deshalb zwei Faktoren berücksichtigen: die Se-Konzentration in Blut, Milch, Eiern oder Muskelfleisch des Tieres sowie die Se-Transferrate als zuverlässigste Methode zur Messung der Bioverfügbarkeit.

 

Hier können Sie sich dazu eine interaktive Infografik ansehen!

Veröffentlicht Aug 4, 2020 | Aktualisiert Jun 1, 2023

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