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Warum reagieren Schweine so empfindlich auf Mykotoxine?
Mykotoxine stellen eine Bedrohung dar, die Futtermittelherstellern wohlbekannt ist. Dabei handelt es sich um toxische sekundäre Metaboliten, die von Schimmelpilzen produziert werden, die vor allem auf Getreide vorkommen. Von allen Nutztierarten sind Schweine am stärksten von Mykotoxinen im Futter betroffen. Hierfür gibt es zwei Gründe:
- die Futterration von Schweinen enthält große Mengen an Getreide und
- Schweine reagieren besonders empfindlich auf Mykotoxine.
Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Schweinedarm, insbesondere die Darmschranke, und das Immunsystem der Tiere zwei Hauptangriffsziele von Mykotoxinen im Futter sind. Das heißt, es besteht ein erhöhtes Risiko dafür, dass Krankheitserreger aus dem Darmlumen in den Blutkreislauf gelangen, wobei die systemische Immunität beeinflusst wird. Eine Kontamination mit Mykotoxinen kann daher mit einem höheren Risiko für Infektionskrankheiten und einer verminderten Wirksamkeit von Impfstoffen verbunden sein.
Eine Reihe von Lösungsansätzen, einschließlich der Verabreichung von Probiotika, wird derzeit untersucht, um die Wirkung von Mykotoxinen auf Schweine zu reduzieren.
Veröffentlicht Oct 11, 2019 | Aktualisiert Jun 1, 2023
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